Servus zusammen!
„Life is either a darling adventure or nothing at all.“ – Helen Keller
Ich hatte ja angekündigt, dass in den nächsten Tagen die Blogreihe zu dem Südfrankreich/Nordspanien-Roadtrip startet. Deshalb ist es einfach notwendig über das tolle DIY-Bett zu berichten, was extra für diese Reise gebaut wurde und womit diese Reise wohl auch nicht möglich gewesen wäre 🙂
In diesem Bett, können 2 Personen bequem schlafen und man bedenke, dass es ein kleiner VW Golf ist, für den dieses Bett genau nach Maß angefertigt wurde! Einziger Nachteil ist, dass man nicht seine Fußspann ausstrecken kann. Außerdem sollte man nicht größer als 180cm groß sein, weil die Liegefläche nicht größer ist. Von der Breite her ist das Bett 120cm, also absolut in Ordnung.
Hier die erste Skizze:
Wie auch bei der Kofferbar, weicht auch diese Skizze von dem letztlich fertigen Bett ab!
Zuallererst war es natürlich wichtig, dass Maße genommen wurden. Ich habe dieses Bett nicht alleine gebaut und zu zweit geht so ein großes Projekt natürlich wesentlich einfacher und macht auch mehr Spaß.
Die reinen Kosten für dieses Bett müssten insgesamt ca. bei 200€ liegen. Durch 2 ist das ein guter Preis, vor allem weil man kein Hotel bezahlen muss auf der Reise. Die Schaumstoffmatratze wurde extra zurecht geschnitten, damit sie schön den Innenraum ausfüllt. Das kann man ohne weitere Probleme bei einem Matratzenhersteller machen lassen.
Damit man das Bett leicht herausbauen kann, haben wir uns dazu entschlossen, dass Bett in zwei Hälften zu teilen, bzw. zwei separate Bretter zu verwenden . Der untere Teil liegt auf der umgeklappten Rückbank, wobei das unterschiedliche Niveau von Kofferraum und Rückbank durch Querbalken ausgeglichen wird, damit die Bretter waagerecht aufliegen. dabei wurden die Querbalken jedoch nicht extra an die Bretter montiert, da das nicht notwendig war für die Stabilität.
Das Kopfteil ist umklappbar. Das ist bei dieser Konstruktion notwendig, weil somit die Liegefläche auf die volle Länge von 180cm kommt. Wären die Kopfteile nicht umklappbar, wäre es nicht möglich die Sitze zurück zu schieben und mit dem Auto mobil zu sein. Damit diese Kopfteile und die daran gebrachten Scharniere das Gewicht von 2 Personen aushalten, wurden 2 „Hocker“ gebaut, die diese Belastung tragen, wenn diese Fläche umgeklappt ist aka wenn man darauf liegt. Wenn man die Sitze zurück schiebt, dann wird die Matratze angewinkelt, was ihr aber nicht schadet.
Die Bretter wurden mit der Stichsäge zurecht geschnitten und dann mit einem Schleifgerät abgeschmirgelt, damit keine Rauen stellen Menschen, Auto und Matratze verletzen können 🙂
Im Prozess:
Das Kopfende wird befestigt mit Scharnieren
Untere Holzkonstruktion eingebaut im VW Golf
Kopfteil mit „Hocker“ für Stabilität (damit die Scharniere nicht durchbrechen)
Hierbei ist wichtig, dass die Hocker so nahe wie möglich an der Stelle stehen, wo die zwei Bretter aneinander schließen, damit sie die höchst mögliche Stabilität geben und die Scharniere nicht ausbrechen.
Umgeklappte Matratze mit aufgestellten Sitzen. Hierbei müssen die „Hocker“ aus dem Fußbereich der hinteren Sitze entfernt werden.
Trotz der Matratze kann man ganz gut drin sitzen 😀 …oder wie man hier sieht knien.
Jedes Auto ist unterschiedlich, aber vielleicht hilft euch ja dieses DIY-Beispiel dabei, wenn ihr wollt, so ein Bett im Auto zu bauen. Es ist wirklich nicht sehr schwer und wenn man Freude am Rumüberlegen und bauen hat, dann wird das bestimmt für euch ein tolles Projekt was ihr noch viele Urlaube benutzen könnt (und ihr spart Geld). Außerdem macht es Urlaube um so abenteuerlicher 😉
Eure Helen ❤
Grad nach „Autobetten“ gegoogelt und deines gefunden. Tolle Idee und Umsetzung. werde es für meinen Fiat Qubo so ähnlich anwenden können (hoffe ich jedenfalls). Danke und frohe Fahrt! Lieben Gruß Florian
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Schön, dass mein Blogeintrag dir helfen konnte. Vielen lieben Dank und dir natürlich auch gute Fahrt und frohes bauen/basteln. Lieben Gruß Helen
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